Herausforderungen einer klimaneutralen Transformation des Fischereihafens
Auftaktveranstaltung am 13. März 2023 im Fischbahnhof
Europa steht vor nie dagewesenen Herausforderungen. Die Klimakrise und der Krieg in der Ukraine machen uns deutlich, dass alle am Wirtschaftsgeschehen Beteiligten das Thema Energieversorgung neu denken müssen. Die Anforderungen, die dies an einen zukunftsgerichteten Betrieb der Unternehmen im Fischereihafen stellt, sind alleine kaum zu bewältigen. Insbesondere die Entwicklung der Energiepreise und der Klimaerwärmung der letzten Monate haben uns gezeigt, dass ein schnelles gemeinschaftliches Handeln dringend erforderlich ist.
Mit Frosta, Iglo/Frozen Fish International, Deutsche See, Holz Cordes und Nord Ceram haben sich bereits fünf führende Unternehmen aus dem Fischereihafen auf den Weg gemacht, einen gemeinsamen branchenunabhängigen Lösungsweg anzustoßen. Um im Fischereihafen auch künftig wettbewerbsfähig produzieren zu können, haben sich hier auch am Markt konkurrierende Unternehmen zusammengefunden und den ersten Impuls für diese Entwicklung gegeben.
Bei ersten gemeinsamen Gesprächen der oben genannten Unternehmen wurde schnell festgestellt, dass es große Synergien geben kann, die bislang noch nicht genutzt werden. Hierunter fällt beispielsweise die Nutzung von Abwärmen aus Produktionsprozessen oder die gemeinsame Nutzung von Photovoltaikanlagen.
Jetzt kommt es auf alle Unternehmen im Fischereihafen gemeinsam sowie auf die FBG, als neutralen Manager des Fischereihafens, an . Die unabdingbare Voraussetzung für ein solches Projekt ist zunächst einmal die Erhebung von Daten, um einen Status Quo zu ermitteln. Diese Daten sind zum Teil vertraulicher Natur. Damit sich möglichst alle Unternehmen im Fischereihafen beteiligen, haben die oben genannten Impulsgeber die FBG darum gebeten, als „neutrale“ Stelle das Projekt zu koordinieren, um Vorteilnahmen o.ä. auszuschließen. Dieser Bitte kommt die FBG gerne nach und wird das Projekt eng begleiten.
Die Unternehmen im Fischereihafen wollen zusammen neue Wege für den Fischereihafen finden. Ob ein gemeinsamer Wind- oder Solarpark, die Nutzung von Wasserstoff, Geothermie oder Biomassekraftwerke – bei der Ideenfindung werden keine Grenzen gesetzt. Auch wenn das Klimaziel des Landes Bremen erst für 2038 erreicht werden soll, ist es das ehrgeiziges Ziel der Initiatoren, schon deutlich früher, einen nachhaltigen und klimaneutralen Fischereihafen zu schaffen.
Die FBG möchte in Kooperation mit den Initiatoren aus der Wirtschaft den interessierten Unternehmen die Möglichkeiten, ihren Nutzen und die Herausforderungen auf einer gemeinsamen Veranstaltung im Veranstaltungszentrum Fischbahnhof erörtern. Im Rahmen der Veranstaltung, an der auch die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Frau Dr. Claudia Schilling, und Herr Oberbürgermeister Melf Grantz teilnehmen werden, werden die interessierten Unternehmen über die nächsten Schritte, über mögliche Unterstützung durch das Land Bremen und über Unterstützungsmöglichkeiten der Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS), Bremenports und der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) informieren. Ziel ist es, mit so vielen Unternehmen wie möglich eine in dieser Stufe unverbindliche Absichtserklärung zu schließen, die eine erfolgreiche Umsetzung der Transformation stützt.
Interessierte Unternehmen aus dem Fischereihafen und die Redaktionen können sich bis Fr., 10.03.2023, für die Veranstaltung per E-Mail anmelden unter klimabuendnis@fbg-bremerhaven.de.
PRESSEKONTAKT
Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH
Sebastian Gregorius
Lengstraße 1 | 27572 Bremerhaven | Telefon: 0471 97 321-140
gregorius@fbg-bremerhaven.de | www.fbg-bremerhaven.de